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Dachaufbau

1. Allgemeiner Dachaufbau
2. Unterdachkonstruktionen
2.1 Wasserfestes Unterdach
2.2 Regensicheres Unterdach
3. Dämmungsarten
3.1 Untersparrendämmung
3.2 Zwischensparrendämmung
3.3 Aufsparrendämmung
4. Dachformen
5. Gaubenarten

1. Allgemeiner Dachaufbau

Dachaufbau Skizzenhaft dargestellt   0 - Gipskartonplatte
  1 - Dampfsperre -bremse
  2 - Zwischensparrendämmung
  3 - Sparren / Fetten
  4 - Unterspannbahn
  5 - Lattung u. Konterlattung
  6 - Dachhaut


Gipskartonplatten
Die Gipskartonplatten sind die Elemente, welche im Innenraum des Hauses zu sehen sind. Diese werden mit kleinen Fugen gesetzt, entsprechend gespachtelt und abgeschliffen. Danach können die Platten tapeziert oder farblich angepasst werden.

Dampfsperre
Darauf folgt eine Dampfsperre oder auch Dampfbremse. Beides dient dem Schutz des Dachstuhls und im besonderen der Dämmung. Eine Dampfsperre sorgt dafür, dass keinerlei Feuchtigkeit vom Raum in die Dachkonstruktion gerät. Eine Dampfbremse hingegen ermöglicht den dosierten Austausch von Feuchtigkeit hinein und heraus. In einigen Fällen sind Dampfbremsen nicht ausreichend und es muss zwingend eine Dampfsperre vorhanden sein auch wenn diese manchmal zu  Problemen führen. Da Dampfsperren keinen Austausch von Feuchtigkeit zulassen, kann der Fall eintreten, dass Restfeuchtigkeit in der Konstruktion zu einer Schimmelbildung führen kann. Hierzu gibt es eine neue Entwicklung. Eine sog. Feuchtigkeitsadaptive Dampfbremse (Klimamembrane), die den Sd-Wert je nach Wintterung anpasst.

Dämmung
In dieser Skizze wird als nächstes die Dämmung gezeigt. Hier handelt es sich um eine Zwischensparrendämmung die häufig bei Sanierungen Anwendung findet. Verschiedenste Materialien stehen hier zur Verfügung. Mineralwolle, Filz, Hanf Styodur und viele Weitere. Dazu wird das einzusetzende Dämmmaterial der Wahl zwischen die Sparren eingebracht. Der Vorteil dieser Dämmart ist, dass diese Maßnahme sehr einfach vom Hausinneren durchgeführt werden kann, ohne zwingend das Dach aufnehmen zu müssen. Der Nachteil ist, dass die Sparren als Kältebrücke agieren können und deren Abmessungen in der Stärke, auch die Stärke der Dämmung vorgeben. Weitere Informationen zu verschiedenen Dämmungsarten finden Sie in dem entsprechenden Abschnitt 3 "Dämmungsarten".

Unterspannbahn
Anschließend kommt auf einer Dachdämmung eine sog. Unterdeckbahn oder auch Unterspannbahn zum Einsatz. Hierbei unterscheiden sich beide Systeme in der Anwendung deutlich. Bei einer Unterdeckbahn handelt es sich um ein Fließ. das auf einem festen Untergrund bzw. Schalung mit einer 10-15cm Überlappung aufgebracht wird und damit nicht durchhängt.
Eine Unterspannbahn ist ein Fließ und sollte dabei etwas durchhängend zwischen den Sparren verlegt werden, um eine optimales Abführen von Feuchtigkeit zu gewährleisten. Auch auf eine beidseitige Hinterlüftung jeglicher Bahnen, ist zu achten.
Beides dient für eine erhöhte Dichtigkeit und auch Staubschutz. Die überlappenden Seiten können bei auch zusätzlich verklebt werden. Sie dient vorwiegend dazu, Flugschnee und Schlagregen der ins Dach dringt, abzuführen.

Lattung / Konterlattung
Die dann folgende Konterlattung sorgt neben der Befestigung auch für eine Hinterlüftung die bei jedem Dachstuhl ein wichtiger Punkt ist und dafür sorgt, dass Feuchtigkeit zügig austrocknet.

Dachhaut
Als letztes folgt die Dachhaut oder Dachhülle die von jedermann zu sehen ist. Die Dachhaut kann dabei aus vielerlei Materialien bestehen und bietet nahezu unendliche Gestaltungsmöglichkeiten.

Dieses ist ein regulärer Dachaufbau, der je nach Gegebenheiten noch besondere Sicherheitsmaßnahmen umfassen kann.

 

2. Unterdachkonstruktionen

2.1 Wasserfestes Unterdach

Das wasserdichte Unterdach wirdAufbau eines Wasserfesten Dachaufbaus mit Bitumenbahnen verarbeitet. Hier muss großer Wert auf die Nähte und Öffnungen im Dach gelegt werden. Wenn eine Naht nicht sauber verarbeitet oder eine Öffnung im Dach nicht richtig abgedichtet ist, kann Wasser in das Dachinnere eindringen. Die Bitumenbahnen müssen entweder über die Konterlatten des Daches gelegt werden, oder es werden Abdeckstreifen über die Konterlatten geklebt. Wasserdichte Unterdächer sind keine belüfteten Dachkonstruktionen.

 

2.2 Regensicheres Unterdach

Das regensichere Unterdach wirAufbau eines regensicheren Dachaufbausd ebenfalls mit Bitumenbahnen verarbeitet. Auch hier muss großer Wert auf die Nähte und Öffnungen im Dach gelegt werden, um ein Eindringen des Wassers in das Dachinnere zu verhindern. Bei dem regensicheren Unterdach werden die Bitumenbahnen direkt auf dem Sparren befestigt. Auf den Bitumenbahnen werden dann die Konterlatten befestigt. Regensichere Unterdächer können hinterlüftete Dachkonstruktionen sein.

 

3. Dämmungsarten

3.1 Untersparrendämmung
Bei der Untersparrendämmung wird wie der Name schon verrät die Dämmung unter den Sparren angebracht. Meistens werden schon Systeme mit Verkleidung angeboten. Dieses erspart das nachträgliche verkleiden der Dachsparren. Ein Vorteil hierbei ist, dass das Dach nachträglich gedämmt werden kann und die Kosten für diese Dämmung gering sind.

3.2 Zwischensparrendämmung
Bei der Zwischensparrendämmung wird die Dämmung zwischen den Sparren angebracht.Wenn das Dach als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden soll ist hier eine Verkleidung zwingend notwendig. Vorteile sind hier die geringen Kosten und die Möglichkeit des nachträglichen Anbringens der Dämmung.

3.3 Aufsparrendämmung
Die Aufsparrendämmung erfolgt auf den Sparren. Dieses bietet sich bei Bauten an, wo das Dach neu gemacht oder gerade erst gedeckt wird. Die Dämmung wird auf den Sparren angebracht und hat sehr gute Dämmeigenschaften. Ein weiterer Vorteil ist, das es keine Verlust des Wohnraumes gibt, da die Dämmung von außen angebracht wird. Bei Altbauten wie zum Beispiel Reihenhäusern ist ein kleiner Nachteil, dass es einen Höhenunterschied zwischen den Dächern gibt, da die Dämmung den ganzen Dachaufbau etwas anhebt.

4. Dachformen

Heutzutage können Dächer in den verschiedensten Arten und Formen aufgebaut werden. Die wichtigsten Dachformen sind die folgenden:

Zeltdach Skizze

Zeltdach
Ein Zeltdach ist eine Dachform bei der alle vier Dachflächen auf der gleichen Höhe beginnen und auf der gleichen Höhe abschließen. An der Spitze laufen alle vier Dächer zusammen. Dieses sieht man sehr häufig auf Dächern mit Türmen. Zeltdächer mit quadratischer Grundfläche nennt man auch Pyramidendach.

 

Satteldach Skizze

Satteldach
Das Satteldach oder auch Giebeldach genannt ist die am häufigsten anzutreffende Dachform in Deutschland. Es besteht aus zwei sich gegenüberliegenden Dachflächen. Die Dachflächen stoßen oben am sogenannten First zusammen. Die Konstruktion des Daches wird als Sparren- oder Pfettendach realisiert. Hierdurch ist es möglich eine Vielzahl an Dachneigungen und Traufhöhen zu verwirklichen.

 

Walmdach Skizze

Walmdach
Ein Walmdach ist eine Dachform mit vier Dachflächen. Alle vier Dachflächen schließen auf der gleichen Höhe ab. Der einzige Unterschied zum Zeltdach ist der First der oben entsteht, wenn die beiden Dachflächen von der Traufseite aufeinandertreffen.

 

Krüppelwalmdach Skizze

Krüppelwalmdach
Ein Krüppelwalmdach sieht in erster Linie aus wie ein Walmdach. Allerdings ist hier der kleine Unterschied, das die Giebeldächer nicht auf Höhe der Traufe wie die Traufdächer abschließen sondern ein bisschen „verkrüppelt“ weiter oben zu finden sind. Das Krüppelwalmdach ist die häufigste Walmdach-Ausführung und bietet eine besondere Stabilität.

 

Pultdach Skizze

Pultdach
Ein Pultdach hat nur eine geneigte Dachfläche. Diese beginnt an der Traufe und endet an dem First. Pultdächer haben in der Regel eine geringe Dachneigung.

 

Flachdach Skizze

Flachdach
Bei den Flachdächern gibt es ebenfalls nur eine Dachfläche. Hier ist die Dachneigung immer unter 10°. Bei Flachdächern muss die richtige Dachhaut und die richtige Entwässerung sehr gut geplant werden, da sich auf vielen Flachdächern leicht das Wasser ansammeln kann.

 

5. Gaubenarten

Eine Dachgaube, kurz Gaube, ist ein Dachaufbau im geneigten Dach eines Gebäudes. Die Dachgaube dient zur Belichtung und Belüftung der Dachräume. Zu diesem Zweck befinden sich in den Gauben von Wohngebäuden im Allgemeinen Fenster. Gleichzeitig vergrößert eine Gaube den nutzbaren Raum im Dachgeschoss. Die häufigsten Gaubenarten sind folgende:

Gaubenarten in einer Skizze dargestellt

1 Giebelgaube
2 Schleppgaube
3 Flachdachgaube
4 Walmgaube mit First
5 Gaube mit Bogendach
6 Walmgaube
7 Gaube mit zeltdachförmigem Dachaufbau
8 Lukarne
9 schräge Schleppgaube
10 liegende Schleppgaube
11 Zwerchdach mit Satteldach
und gedecktem Dreiecksgiebel
12 einseitiger Dachreiter
13 Fledermausgaube
14 Dreiecksgaube
15 Dachreiter


 

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