Wie verlegt man Terrassenplatten? Und was gibt es dabei alles zu beachten? Alle Informationen rund um Terrassenplatten finden Sie bei uns.
Inhaltsverzeichnis:
1. Vorbereitung
2.1. Verlegung in Kies/Sand (nur Terrassenplatten)
2.2. Verlegung in Speis (Klebefundament) (Balkonfliesen & Terrassenplatten)
2.3. Verlegung auf Stelzlagern (nur Terrassenplatten)
Wir weisen darauf hin, dass die folgenden Ausführungen unseren Erfahrungen entsprechen und wir keine Gewähr oder Haftung für die folgenden Angaben übernehmen. Das heisst, dass die Verlegung stets auf eigenes Risiko erfolgt.
Wir verwenden in dieser Checkliste eine Terrassengröße von 3x7m mit den Maximalwerten für die Kies- und Sandschicht/Klebefundament.
* Wie viel m³ Sie benötigen, können Sie ganz bequem hier online ausrechnen lassen: http://www.derdualstudent.de/kubikmeter-rechner.html
Oder Sie folgen dem Formelweg:
L * B * H
Folgende Vorbereitungen sind zu treffen / Folgendes Fundament wird empfohlen:
- 30 - 35cm Kiesschicht (Grobe Körnung von 32-45mm)
- 5 - 10cm Sandschicht oder ein Klebefundament
- 2%-5% Neigung von der Hauswand weg (Schutz vor Feuchtigkeit)
Freiliegende Terrassen, die nicht an einer Wand angeschlossen sind, benötigen ebenfalls die Neigung um eine stehende Feuchtigkeit zu verhindern.
Wir fangen im ersten Schritt an, die entsprechende Fläche abzustecken und auszuschachten. Ist dieser Schritt geschafft, füllen wir nun Schichtweise unseren Kies ein, jede Schicht wird hier mit einem Rüttler verdichtet. Aufpassen: Gefälle nicht vergessen.
Ist der Kies komplett verarbeitet, können wir nun den Sand nachkippen und ebenfalls verdichten. Alternativ zum Sand kann auch ein Klebefundament aus Fertig gemischtem Dickbett-Klebemörtel verwendet werden. Bei einem Untergrund aus Beton muss gegebenenfalls Estrich aufgetragen werden um ein Gefälle zu erzeugen.
Ist die zweite Schicht aus Sand oder dem Klebefundament auch fertig, können die Terrassenplatten verlegt werden. Es wird eine Fuge von drei bis fünf Milimetern empfohlen sowie eine etwas größere Dehnungsfuge zur Hauswand.
Wer Betonwerksteinplatten verlegt, kann Fugenkreuze verwenden. Ein Fugenkreuz sorgt für einen immer gleichbleibenden Abstand. Die Fugenkreuze werden nicht entfernt. Beim Festklopfen ein Brett über die Platten legen und erst dann mit einem Gummihammer darauf schlagen.
Im letzten Schritt wird die Terrasse verfugt. Es gibt hier zwei Arten zwischen denen Sie wählen können.
1. Sand Fuge
2. Fugenmörtel
Eine Fuge aus Sand bzw. eine flexible oder nicht feste Fuge bietet den Vorteil, Materialspannungen zu minimieren. Der Nachteil ist, dass sich loses Material über die Jahre hinweg verflüchtigt und deshalb nachgekippt werden sollte.
Beim Fugenmörtel haben Sie den Vorteil, dass die Fuge permanent bestehen bleibt und sehr gut gegen Unkraut schützt. Der Nachteil an Fugenmörtel ist, dass die komplette Terrasse "fest miteinander" verbunden ist und sich daher nicht bewegen kann. Spannungsrisse können über einen längeren Zeitraum entstehen. Spannungsrisse kommen z.B. häufig im Badezimmer oder an der Hauswand vor. Diese Risse entstehen durch Bewegungen des Gebäudes und sind in den meisten Fällen harmlos.
Arbeitet man nicht auf einem entsprechenden Fundament, kann der Untergrund weiterhin arbeiten und sich frei bewegen. Das kann nach einigen Jahren oder Monaten dazu führen, dass die Steine durch Wurzeln hochgedrückt werden oder die Terrasse unschön auseinander geht.
Die Kiesschicht sorgt zusätzlich für einen Wasserabfluss und erschwert Unkraut das Wachstum.
Unten sehen Sie eine Schritt-für-Schritt Anleitung am Beispiel unserer Terrassenplatten Nature. (Alle Bilder können zur Vergrößerung angeklickt werden).
1. Terrassenfläche ausheben*
2. 30-35cm starke Kiesschicht glattziehen
3. mit einem Rüttler verdichten
4. 5-10cm starke Sandschicht glattziehen
5. mit einem Rüttler verdichten
6. Verlegung der Terrassenplatten
7. regelmäßiges Kontrollieren und ggf. korrigieren (Spatenstiche)
8. Bei Unebenheiten nachbessern
9. Ungerade Abschlüsse mit dem Spaten korrigieren
*Beachten Sie, dass die Stärke der Terrassenplatten bereits mit ausgehoben wird, da Sie sonst kein bündiges Ergebnis erreichen
Vorteile:
- Einfache und schnelle Verlegung
- Kostengünstig
- Einzelne Platten können jederzeit ausgewechselt werden
Nachteile:
- Terrassenplatten können verschieben
- Fugen müssen nachgearbeitet werden
Bei der Verlegung in Speis gilt die gleiche Aufbauweise wie in Kies und Sand. Allerdings wird hier die Sandschicht durch ein Klebefundament ersetzt. Die Vorarbeiten sind aber genauso zu beachten.
1. Terrassenfläche ausheben*
2. 30-35cm starke Kiesschicht glattziehen
3. mit einem Rüttler verdichten
4. Klebefundament (z.B. Beton) aufbringen
6. Verlegung der Terrassenplatten
7. regelmäßiges Kontrollieren und ggf. korrigieren (Spatenstiche)
8. Bei Unebenheiten nachbessern
9. Ungerade Abschlüsse mit dem Spaten korrigieren
*Beachten Sie, dass die Stärke der Terrassenplatten bereits mit ausgehoben wird, da Sie sonst kein bündiges Ergebnis erreichen.
Welcher Mörtel kann verwendet werden?
Fertig gemischter Dickbett-Klebemörtel eignet sich für die Verarbeitung der Terrassenplatten hervorragend.
Sollten die Platten in Speis verlegt werden, ist für den Ablauf des Wassers Sorge zu tragen, um Beschädigungen zu vermeiden.
Vorteile:
- Terrasse ist fest verklebt
- Sehr belastbar
- Fest Fuge bietet sich durch die verklebte Terrasse an
Nachteile:
- Betonplatte herstellen ist sehr aufwändig und teuer
- Regensichere bzw Wasserabführendes System wie z.B. eine Drainagematte ist notwendig
Stelzlager werden hauptsächlich für den Balkon oder die Dachterasse genutzt. Durch die geringe Aufbauhöhe und das geringe Gewicht passt diese Verlegeart am besten.
Im privaten Bereich ist die durch Stelzen gewährleistete Tragkraft ausreichend. Sie können ohne Probleme Gartenmögel und Blumen auf der Terrasse oder dem Balkon platzieren.
Vorteile:
- Sehr schnell und einfach
- Terrassenplatten können schnell abgebaut werden, zB für Reinigungsarbeiten
- Kabel oder Rohre lassen sich sehr gut unter den Platten verarbeiten
Nachteile:
- Keine Fugen: Schmutz und Wasser können eindringen
- Hohlgeräusche bei Nutzung
- Auf die Maximalbelastung achten
Je nach Beschaffenheit und persönlichen Wünschen, können Terrassenplatten imprägniert werden. Die Imprägnierung sorgt dafür, dass die Terrassenplatte kein Wasser aufnehmen kann (Lotusblüten-Effekt). Der Vorteil bei einer solchen Imprägnierung ist, dass die Terrasse dadurch schmutz- und wasserabweisend wird und über Jahre hinweg einen neuwertigen Zustand beibehält.
Vorteile einer Imprägnierung:
- Wasser- und Schmutzabweisend
- Feuchtigkeit kann weiterhin nach Außen abgegeben werden
- Jahrelanger Schutz
- Keine optischen Veränderungen durch die Imprägnierung
Die Farbe des Gegenstandes bleibt im Originalzustand
Eine Imprägnierung schützt Ihre Terrasse, je nach Witterungseinflüssen zwischen fünf bis sieben Jahren.
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